Lactoferrin

Lactoferrin ist ein Glykoprotein, welches von Menschen und den meisten Säugetieren produziert wird. Es kann verschiedene Metalle, unter anderem Eisen, Kupfer oder Zink binden. Die Bindung von Eisen ist eine der Schlüsselkomponenten von Lactoferrin, was auch an dem Teil „ferrum“ (lat. für Eisen) im Wort Lactoferrin zu erkennen ist. Eisen ist eine Komponente des Hämoglobins und damit für den Transport von Sauerstoff im Blut verantwortlich.

Lactoferrin bindet das Eisen und spielt damit eine Rolle bei der Aufnahme und Bereitstellung des Metalls. Durch diese Wirkung kann der Verzehr von Lactoferrin zusammen mit Eisenpräparaten von Vorteil sein. Dies sollte aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Lactoferrin kommt in Kuhmilch, Brustmilch, Tränen, Speichel und anderen Körperflüssigkeiten vor und hat dort die Aufgabe Keime zu bekämpfen. In der Muttermilch ist Lactoferrin ein immunlogischer Bestandteil für das Immunsystem des Kindes. Da ein neugeborenes Kind noch keinen Kontakt mit Krankheitserregern hatte und so das körpereigene Immunsystem nicht trainieren konnte, ist Lactoferrin in diesem Fall ein Schutzmechanismus für das Immunsystem des Kindes. Aus diesem Grund ist Lactoferrin auch in Säuglingsnahrung enthalten.

Es gibt zwei Formen von Lactoferrin: Apolactoferrin und Hololactoferrin. Während das Hololactoferrin komplett mit Eisen gesättigt ist, trägt das Apolacoferrin kein eigenes Eisen. So ist das Apolactoferrin in der Lage, Eisen aufzunehmen und für den Transport von Eisenmolekülen im Körper bereitzustellen.

Das Lactoferrin wird schonend bei niedrigeren Temperaturen aus Molke gewonnen. So kann gewährleistet werden, dass die natürliche Proteinstruktur erhalten bleibt und das Produkt eine hohe Bioverfügbarkeit hat. Jede Kapsel enthält somit 250 mg Lactoferrin aus Kuhmilch.